Verstärkung aus Berlin bei der 79. Mahnwache - Karoline Preisler in Bergisch Gladbach

Auf unserer 79. Mahnwache wurden wir unterstützt von der Berliner Politikerin und Aktivistin Karoline Preisler.

Gemeinsam mit ihr haben wir die Namen der Geiseln verlesen und ihre sofortige Freilassung gefordert. Viele Freunde und Unterstützer waren gekommen, um unsere Mahnwache und den anschließenden Demo-Zug zum Konrad Adenauer Platz zu begleiten.

Der anschließende Vortrag im historischen Ratssaal von Karoline Preisler hat uns Mut gemacht, uns weiter einzusetzen für die Freilassung der Geiseln, unsere Solidarität mit Israel zu zeigen und Demokratie zu verteidigen. Der Ratssaal war mit 80 Menschen mehr als gut gefüllt, der Demo-Zug verlief wegen der anwesenden Polizei. friedlich, wenn auch nicht ohne Zwischenrufe von der Seite.

Vielen Dank allen Beteiligten und vor allen Dingen an Karoline Preisler für ihre Unterstützung.

60 Jahre diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland - Vortrag von Grisha Alroi-Arloser im Rathaus Bensberg

Anlässlich der Ausstellung, die der GTV im Bensberger Rathaus zum 50. Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel organsiert hatte, sprach Grisha Alroi-Arloser, Vorsitzender der Israelisch-Deutschen Gesellschaft und Geschäftsführer der Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer.

Onlinevortrag am 5.3.2025

Hunger und Folter israelischer Geiseln in den Augen der Holocaust-Überlebenden

Die Bilder von freigelassenen Geiseln, die von der Hamas gefoltert und abgemagert auf einer Bühne vorgeführt wurden, haben bei vielen Menschen Bilder hervorgerufen, wie wir sie von der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee kennen. 

Anat Ronai wird uns am 5.3.25 um 20 Uhr erzählen, was die Bilder der vergangenen Wochen bei ihr ausgelöst haben.

Anat  ist mit unserer Vorsitzenden Petra Hemming seit  1979 befreundet. Beide haben am Schüleraustausch zwischen zwei Gymnasien in Haifa und Düsseldorf teilgenommen. Anat ist 62 Jahre alt, Mutter von zwei Töchtern und stolze Großmutter von drei wunderbaren Enkelkindern.

Anat Ronai ist Senior Clinical Research Associate mit 25 Jahren Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie. Sie hat einen Master-Abschluss in Psychologie von der Universität Haifa, der ihr wertvolle Einblicke in das menschliche Verhalten ermöglicht hat. Über ihre berufliche Arbeit hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich: Seit Beginn des Krieges arbeitet sie in einem Zentrum für häusliche Gewalt und Vergewaltigungsopfer.

Als Holocaustüberlebende der zweiten Generation prägt die Geschichte ihrer Familie Anats Weltanschauung zutiefst. Der Vater überlebte Auschwitz und Mauthausen, die Mutter Theresienstadt. Ihre Erfahrungen haben in Anat eine tiefe Wertschätzung für Resilienz und Fürsprache geweckt und sie motiviert sich zu engagieren um einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Der Link zur Veranstaltung, die in englischer Sprache stattfindet, wird versendet nach Anmeldung unter:

Anmeldung@ganey-tikva-verein.de

Der GTV organisiert seit langer Zeit immer wieder Vorträge zum Thema Antisemitismus in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Am 3. Februar 2025 geht es um den israelbezogenen Antisemitismus.

Der Hass auf den jüdischen Staat. Motive des israelbezogenen Antisemitismus - Vortrag von Dr. Ingo Elbe

Nicht erst seit der beispiellosen Welle des weltweiten Hasses auf den jüdischen Staat nach dem antisemitischen Massenmord der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist klar: Der israelbezogene Antisemitismus ist heute die vorherrschende Form des
Judenhasses und kann als strömungsübergreifende Ideologie der radikalen Rechten, der postkolonialen Linken, des Islamismus und erheblicher Teile der sogenannten Mitte der Gesellschaft verstanden werden. Traditionelle Motive der Judenfeindschaft werden hier auf den jüdischen Staat übertragen. Israel wird damit
zum „Juden unter den Staaten“.

Der Vortrag untersucht die propagandistischen Strategien dieses Antisemitismus: De-Realisierung antisemitischer Gewalt und Agitation, Dämonisierung und Delegitimierung Israels sowie doppelte Standards in der Bewertung der Akteure des arabisch-israelischen Konflikts.

Dr. Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Letzte Publikationen: (als Mitherausgeber): Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und
Intersektionalitätsforschung in der Kritik
, Berlin 2022; Hannah Arendts Bild des Holocaust – mit einem Ausblick auf seine postkolonialen Erben. In: A. Stahl/S. Grigat/M. Seul (Hg.): Erinnern als höchste Form des Vergessens. (Um-) Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0, Berlin 2023 sowie (April 2024): Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung, Berlin.

Online-Texte unter:
https://uol.de/philosophie/pd-dr-ingo-elbe/publikationen

Vortrag am 03.02.2025 um 19:00 in der Volkshochschule Bergisch Gladbach, Buchmühlenstraße 12, 51465 Bergisch Gladbach

Eintritt: € 8.- an der Abendkasse

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Jawne Salon Januar 2025: 1000 km. Zu Fuß. Durch die Wüste.

Unterwegs auf dem Israel National Trail mit Lea Hößl

am So 12. Januar 2025, um 11 Uhr

im Lern- und Gedenkort Jawne, Albertusstraße 26 / Erich-Klibansky-Platz

„Teuflische Allmacht“ – Vortrag von Tilman Tarach über die christlichen Wurzeln des Antisemitismus stößt auf großes Interesse

Das große Interesse am Vortrag von Tilman Tarach über die christlichen Wurzeln des Antisemitismus am 25.10. in der VHS belegt, dass die Bergisch Gladbacher Stadtgesellschaft dem Thema Antisemitismus eine verstärkte Aufmerksamkeit widmet. Die aktuellen Ereignisse und die Bilder aus Israel und Gaza sensibilisieren unsere Mitbürger zunehmend für das, was in unsere Gesellschaft nach wie vor eine große Rolle spielt: Die Ausgrenzung unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Tilman Tarach, Historiker und Jurist, forscht seit vielen Jahren zum Thema Antisemistismus und dessen Rolle in den Gesellschaften des christlichen Abendlandes. In seinem neuen Buch „Teuflische Allmacht“ beschäftigt er sich mit den christlichen Wurzeln des Antisemitismus, der als Blaupause für muslimischen Antisemitismus und sogar den völkisch geprägten Judenhass der Nationalsozialisten diente.

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