Ohne „FREE PALESTINE“ und Stinkefinger geht es nicht
Heute haben wir zum zweiten Mal an Sacha Truvanov erinnert.
Der junge Mann wurde am 7. Oktober des letzten Jahres aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt, wo er Verwandte besucht hat. In der letzten Woche erschien ein Video vom Islamischen Yihad, auf dem er, Sacha, zu sehen ist.
Er appelliert an uns, die pro-israelische Community weltweit, weiter zu demonstrieren für die Freilassung! Er lebt, und das gibt den Familien aller Geiseln Hoffnung auf die Rückkehr ihrer Lieben.
Trotz Polizeiwagen in unserer unmittelbaren Nähe, ging eine junge Frau vorbei und beleidigte uns mit dem Stinkefinger, anzeige konnte durch die Polizei vor Ort erstellt werden.
Ein junger Mann lief vorbei und brüllte die Parole „Free Palestine“, auf die wir wie immer antworteten: „FROM HAMAS“.
Wir werden auch weiterhin jeden Dienstag die Namen der Geisel verlesen, bis diese alle zu Hause sind.
Die heutige Mahnwache verlief überraschend ruhig. Der Grund liegt auf der Hand: Die Polizei war vor Ort.
Heute haben wir erneut die Namen der 101 Geiseln verlesen, die sich noch immer in der Hand der Hamas befinden.
Heute begeht Alexander (Sacha) Truvanof seinen 29. Geburtstag in Geiselhaft. Er ist am 7. Oktober von der Hamas aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt worden. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm. Zudem haben wir über Mia Shem gesprochen, eine junge Frau von 22 Jahren, die 50 Tage lang in der Hand der Terroristen war, sie war mit fünf weiteren Frauen in einem Käfig eingesperrt. Sie ist mit ihren Erlebnissen an die internationale Presse gegangen und macht sich seit ihrer Befreiung stark für ein Abkommen, dass alle Geiseln nach Hause bringt.
Auch in der nächsten Woche werden wir um 18:00 Uhr wieder die Namen der Geiseln verlesen.
Leider war auch heute die Polizei nicht beziehungsweise nur ganz kurz bei uns. Wie schon mehrfach erwähnt, werden wir vermehrt angepöbelt und beschimpft, wenn keine Polizei in der Nähe ist.
Die heutige Mahnwache hat uns gezeigt, wie lange wir schon jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen. Es ist um 18:00 Uhr schon dunkel und wir erinnern uns an unsere ersten Wochen vor einem Jahr. Die Zeit ist viel zu lang und wir gedenken jeden Dienstag der Menschen, die sich seit über einem Jahr in der Hand der Hamas befinden.
Ausspruch eines jungen Familienvaters mit Kinderwagen, in dem sich ein Kleinkind befand, an seiner Seite vermutlich seine Ehefrau. Am helllichten Tag, mitten in der Bergisch Gladbacher Innenstadt. Wir haben wie jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen, mussten erneut feststellen, dass die blau-weiße Fahne mit dem Davidstern die Menschen triggert und sie völlig außer Kontrolle bringt. Leider war die Polizei erneut nicht zugegen, erst nachdem wir den Notruf gewählt haben, kamen zwei Beamte. Anzeige wird natürlich trotzdem gestellt.
Wir haben heute die Geschichte von Neomit Dekel-Chen verlesen. Sie hat den 7. Oktober im Kibbuz Nir Oz überlebt, weil sie sich schwer verletzt und blutend tot gestellt hat. Sie konnte entkommen, ihr Sohn Sagui Dekel-Chen, 36 Jahre alt, ist bis heute in der Gewalt der Terroristen. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm.
Naomit ist unsere Ansprechpartnerin für den Gemeinschaftsgarten, den wir als Verein in Israel für die Überlebenden des 7. Oktober errichten.
Abschließend haben wir die israelische Nationalhymne, die Hatikva (Hoffnung) gesungen.
"Hoffentlich überfällt die Hamas Israel noch einmal und dann aber richtig!"
Eine junge Frau, aggressiv und voller Hass, zeigte uns zuerst ihre Halskette die den Staat Israel darstellte, jedoch in „Palästina“ Farben. Wenige Minuten später kehrte sie zurück, diesmal in männlicher Begleitung und feierte mit der obengenannten Aussage die Hamas, die am 7. Oktober 2023 1200 Menschen abgeschlachtet hat. Leider war keine Polizei vor Ort, so dass wir keine Anzeige wegen Volksverhetzung platzieren konnten. An den entsprechenden Meldestellen wird diese Äußerung jedoch Erwähnung finden. Drei weitere Passanten riefen uns, während wir die Namen der Geiseln verlasen, ein „Free Palestine“ zu, was von drei kleinen Jungs, maximal acht Jahre, sofort nachgegröhlt wurde.
Heute hatten wir Besuch von einem jungen Mann aus Aserbaidschan, der sehr Israelsolidarisch und auf der richtigen Seite ist!
Die heutige Mahnwache stand ganz im Schatten des ersten Jahrestag des 7. Oktobers.
Heute haben wir die Namen der am 7. Oktober getöteten Kinder sowie die verschleppten Kinder verlesen. Zwei von ihnen sind noch immer in der Hand der Terroristen. Kfir und Ariel Bibas.
Ob sie noch leben, ist nicht bekannt. Heute waren wir unter Polizeischutz von Anfang der Mahnwache bis zum Ende. Nur ein zwischen Zwischenfall, eine junge Frau erklärte uns, dass wir uns schämen sollten, mit der Israel-Fahne dort zu stehen. Ein junger Kurde kam vorbei und bezeugte uns spontan seine Solidarität. Vielen Dank an die örtliche Polizei!