Das 45. Mal

Bewachtes Gedenken

Die heutige Mahnwache hat uns gezeigt, wie lange wir schon jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen. Es ist um 18:00 Uhr schon dunkel und wir erinnern uns an unsere ersten Wochen vor einem Jahr. Die Zeit ist viel zu lang und wir gedenken jeden Dienstag der Menschen, die sich seit über einem Jahr in der Hand der Hamas befinden.

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44. Mahnwache

„Ich hoffe, ihr sterbt alle!“

Ausspruch eines jungen Familienvaters mit Kinderwagen, in dem sich ein Kleinkind befand, an seiner Seite vermutlich seine Ehefrau. Am helllichten Tag, mitten in der Bergisch Gladbacher Innenstadt.
Wir haben wie  jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen, mussten erneut feststellen, dass die blau-weiße Fahne mit dem Davidstern die Menschen triggert und sie völlig außer Kontrolle bringt. Leider war die Polizei erneut nicht zugegen, erst nachdem wir den Notruf gewählt haben, kamen zwei Beamte. Anzeige wird natürlich trotzdem gestellt.

Wir haben heute die Geschichte von Neomit Dekel-Chen verlesen. Sie hat den 7. Oktober im Kibbuz Nir Oz überlebt, weil sie sich schwer verletzt und blutend tot gestellt hat. Sie konnte entkommen, ihr Sohn Sagui Dekel-Chen, 36 Jahre alt, ist bis heute in der Gewalt der Terroristen. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm.

Naomit ist unsere Ansprechpartnerin für den Gemeinschaftsgarten, den wir als Verein in Israel für die Überlebenden des 7. Oktober errichten.

Abschließend haben wir die israelische Nationalhymne, die Hatikva (Hoffnung) gesungen.

Save the Date: Anzünden der Chanukkakerzen am 30. Dezember

Es wird schon langsam zu einer kleinen Tradition in Bergisch Gladbach: Man trifft sich zum Anzünden der Chanukkakerzen, von denen jede ein besondere Bedeutung hat. Diesmal treffen wir uns am 30. Dezember. Uhrzeit und Ort geben wir noch bekannt.

43. Bergische Mahnwache 

"Hoffentlich überfällt die Hamas Israel noch einmal und dann aber richtig!"

Eine junge Frau, aggressiv und voller Hass, zeigte uns zuerst ihre Halskette die den Staat Israel darstellte, jedoch in „Palästina“ Farben. Wenige Minuten später kehrte sie zurück, diesmal in männlicher Begleitung und feierte mit der obengenannten Aussage die Hamas, die am 7. Oktober 2023 1200 Menschen abgeschlachtet hat. Leider war keine Polizei vor Ort, so dass wir keine Anzeige wegen Volksverhetzung platzieren konnten. An den entsprechenden Meldestellen wird diese Äußerung jedoch Erwähnung finden. Drei weitere Passanten riefen uns, während wir die Namen der Geiseln verlasen, ein „Free Palestine“ zu, was von drei kleinen Jungs, maximal acht Jahre, sofort nachgegröhlt wurde.

 

Heute hatten wir Besuch von einem jungen Mann aus Aserbaidschan, der sehr Israelsolidarisch und auf der richtigen Seite ist!

 

Newslettertipp: The Voices From Up North

Der Norden Israels liegt unter ständigem Beschuss aus dem Libanon. Trotzdem berichten die Medien relativ wenig über diese Gebiet.

Eine gute Möglichkeit, sich hier zu informieren, ist dieser brandneue Newsletter, den wir Euch dringend ans Herz legen möchten.

 

Schämt Euch!

Ein Jahr danach - die 42. Mahnwache

Die heutige Mahnwache stand ganz im Schatten des ersten Jahrestag des 7. Oktobers.

Heute haben wir die Namen der am 7. Oktober getöteten Kinder sowie die verschleppten Kinder verlesen. Zwei von ihnen sind noch immer in der Hand der Terroristen. Kfir und Ariel Bibas.

 

Ob sie noch leben, ist nicht bekannt. Heute waren wir unter Polizeischutz von Anfang der Mahnwache bis zum Ende. Nur ein zwischen Zwischenfall, eine junge Frau erklärte uns, dass wir uns schämen sollten, mit der Israel-Fahne dort zu stehen. Ein junger Kurde kam vorbei und bezeugte uns spontan seine Solidarität. Vielen Dank an die örtliche Polizei!