Der GTV organisiert seit langer Zeit immer wieder Vorträge zum Thema Antisemitismus in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Am 3. Februar 2025 geht es um den israelbezogenen Antisemitismus.

Der Hass auf den jüdischen Staat. Motive des israelbezogenen Antisemitismus - Vortrag von Dr. Ingo Elbe

Nicht erst seit der beispiellosen Welle des weltweiten Hasses auf den jüdischen Staat nach dem antisemitischen Massenmord der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist klar: Der israelbezogene Antisemitismus ist heute die vorherrschende Form des
Judenhasses und kann als strömungsübergreifende Ideologie der radikalen Rechten, der postkolonialen Linken, des Islamismus und erheblicher Teile der sogenannten Mitte der Gesellschaft verstanden werden. Traditionelle Motive der Judenfeindschaft werden hier auf den jüdischen Staat übertragen. Israel wird damit
zum „Juden unter den Staaten“.

Der Vortrag untersucht die propagandistischen Strategien dieses Antisemitismus: De-Realisierung antisemitischer Gewalt und Agitation, Dämonisierung und Delegitimierung Israels sowie doppelte Standards in der Bewertung der Akteure des arabisch-israelischen Konflikts.

Dr. Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Letzte Publikationen: (als Mitherausgeber): Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und
Intersektionalitätsforschung in der Kritik
, Berlin 2022; Hannah Arendts Bild des Holocaust – mit einem Ausblick auf seine postkolonialen Erben. In: A. Stahl/S. Grigat/M. Seul (Hg.): Erinnern als höchste Form des Vergessens. (Um-) Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0, Berlin 2023 sowie (April 2024): Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung, Berlin.

Online-Texte unter:
https://uol.de/philosophie/pd-dr-ingo-elbe/publikationen

Vortrag am 03.02.2025 um 19:00 in der Volkshochschule Bergisch Gladbach, Buchmühlenstraße 12, 51465 Bergisch Gladbach

Eintritt: € 8.- an der Abendkasse

Save The Date

Jawne Salon Januar 2025: 1000 km. Zu Fuß. Durch die Wüste.

Unterwegs auf dem Israel National Trail mit Lea Hößl

am So 12. Januar 2025, um 11 Uhr

im Lern- und Gedenkort Jawne, Albertusstraße 26 / Erich-Klibansky-Platz

„Teuflische Allmacht“ – Vortrag von Tilman Tarach über die christlichen Wurzeln des Antisemitismus stößt auf großes Interesse

Das große Interesse am Vortrag von Tilman Tarach über die christlichen Wurzeln des Antisemitismus am 25.10. in der VHS belegt, dass die Bergisch Gladbacher Stadtgesellschaft dem Thema Antisemitismus eine verstärkte Aufmerksamkeit widmet. Die aktuellen Ereignisse und die Bilder aus Israel und Gaza sensibilisieren unsere Mitbürger zunehmend für das, was in unsere Gesellschaft nach wie vor eine große Rolle spielt: Die Ausgrenzung unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Tilman Tarach, Historiker und Jurist, forscht seit vielen Jahren zum Thema Antisemistismus und dessen Rolle in den Gesellschaften des christlichen Abendlandes. In seinem neuen Buch „Teuflische Allmacht“ beschäftigt er sich mit den christlichen Wurzeln des Antisemitismus, der als Blaupause für muslimischen Antisemitismus und sogar den völkisch geprägten Judenhass der Nationalsozialisten diente.

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Vortrag mit Petra Hemming am 25.08.2021

Warum gerade Israel? Das wurde Petra Hemming immer wieder gefragt. Schon in ihrem Elternhaus war das Thema präsent: Der Vater war der Initiator der Städtepartnerschaft zwischen Düsseldorf und Haifa. Eigene, persönliche Erfahrung machte Petra Hemming schon mit 17 Jahren bei einem Schüleraustausch, später lernte sie in Haifa Hebräisch, studierte Judaistik in Köln und bis heute hat sie Israel über 45 Mal bereist.

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Damals – vor acht Tagen – war die Welt noch in Ordnung

Ein Bericht aus Israel am 14. Mai 2021:

Oliver Vrankovic war schon mehrmals auf Einladung des Ganey-Tikva-Vereins e.V. in Bergisch Gladbach zu Besuch. Für Freitag, den 14.5.21 den 73. Jahrestag der israelischen Staatsgründung, war ein „Balagan“ mit Oliver geplant und er wollte uns von seiner Arbeit im sog. Elternheim und über die überstandene Coronaepidemie in Israel erzählen.

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