6:56 – eine Fotoausstellung: ab 30.11.24 in Bergisch Gladbach

Die Fotoausstellung 6:56 dokumentiert das Ausmaß der Gewalt vom 7. Oktober 2023 in den Kibbuzim Be’eri, Re’im und Nir Oz. 6:56 hat bereits in vielen deutschen Städten Station gemacht und kommt jetzt nach Bergisch Gladbach.

Die sehr gefragte Wanderausstellung „6:56“ der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Würzburg und der DIG Rhein-Neckar ist ab dem 30. November im Bensberger Ratssaal zu sehen. Sie zeigt Fotos aus Be’eri, Re’im und Nir Oz. Die Terror-Attacken vom 7. Oktober 2023 veränderten für die drei Kibbuz-Gemeinschaften alles.

Dokumentieren, was passiert ist – ohne zu verstören

Auf bewegende Weise zeichnet die Ausstellung den Tag nach, dessen Schrecken nicht endet. Dabei spart die Fotoauswahl jedoch besonders verstörende Anblicke aus.

Dass die Ausstellung 6:56 nach Bergisch Gladbach kommt, geht auf die Initiative des Vereins Solidaritätspartnerschaft Bergisch Gladbach – Nir Oz , des Ganey-Tikva-Vereins (GTV) und der Volkshochschule Bergisch Gladbach zurück. Ihr Ziel: Interessierten das Ausmaß der Verwüstung aufzeigen – und auch Wege, dort wieder Leben entstehen zu lassen.

Gelebte Solidaritätspartnerschaft mit Nir Oz

Von den drei Gemeinschaften ist der Kibbuz Nir Oz der kleinste Ort. Ihn traf der Angriff vom 7. Oktober besonders hart. Ein großer Teil der ursprünglich 450 Einwohnerinnen und Einwohnern wurden ermordet oder verschleppt. In der Stadt Carmei Gat haben die Überlebenden eine vorübergehende Bleibe gefunden. Der Verein Solidaritätspartnerschaft Bergisch Gladbach – Nir Oz (Nir-Oz-Verein) setzt sich mit verschiedenen Projekten für sie ein. Dazu zählen Spenden für die Kinder ermordeter Eltern, das Neubeschaffen zerstörter landwirtschaftlicher Geräte und Aufräumarbeiten vor Ort.

Petra Hemming vom Vorstand des Nir-Oz-Vereins berichtet: „Einige unserer Aktiven waren nach dem 7.10.203 mehrmals in Nir Oz. Wenn man für einen Moment die Spuren der Gewalt ausblenden kann, ahnt man, was für ein wunderbarer Ort das war. Wir möchten die Menschen stärken und beim Wiederaufbau helfen.“

Noch ist Nir Oz unbewohnbar. Die Vereinsaktiven helfen beim Errichten eines Gemeinschaftsgartens in Carmei Gat und bei der Erneuerung des Kibbuz mit. Auch darüber kann man sich beim Besuch der Ausstellung 6:56 informieren.

6:56, eine Fotoausstellung mit hochkäratigem Rahmenprogramm – Eintritt frei

Die Fotoausstellung 6:56 ist an den folgenden Terminen zugänglich – dabei ist stets der Eintritt frei:

– Samstag, 30.11., 15-17 Uhr – eine Führung ist auf Wunsch möglich

– Dienstag, 3.12., 16-18 Uhr – eine Führung ist auf Wunsch möglich

– Samstag, 7.12.: 19-21 Uhr: Vernissage mit Geleitwort der DIG Würzburg, „Hope and Existence“ – Lieder mit Yael Anspach und Anna Sigalova

– Freitag, 13.12., 19-21.30 Uhr: Szenische Collage mit Musik „Wir werden wieder tanzen! Stimmen gegen Judenhass vor und nach dem 7. Oktober“, gefördert vom Büro der Antisemitismusbeauftragten des Landes NR), Leitung: Sophie Brüss

– Samstag, 14.12., 19-21 Uhr: Benefiz-Klavierkonzert für Nir Oz mit Dr. Roman Salyutov

Dauer und Ort: 30.11. bis 20.12. 2024: Rathaus Bensberg, Ratssaal, Wilhelm-Wagener-Platz,  51429 Bergisch Gladbach. Eintritt frei, Spenden willkommen.

Die Ausstellung ist nur während der oben genannten Termine und mit Anmeldung zugänglich. Anmeldung unter: 656anmeldung@gmx.de

Die 48. Gladbacher Mahnwache

Ohne „FREE PALESTINE“ und Stinkefinger geht es nicht

Heute haben wir zum zweiten Mal an Sacha Truvanov erinnert. 

Der junge Mann wurde am 7. Oktober des letzten Jahres aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt, wo er Verwandte besucht hat. In der letzten Woche erschien ein Video vom Islamischen Yihad, auf dem er, Sacha, zu sehen ist. 

Er appelliert an uns, die pro-israelische Community weltweit, weiter zu demonstrieren für die Freilassung! Er lebt, und das gibt den Familien aller Geiseln Hoffnung auf die Rückkehr ihrer Lieben.

Trotz Polizeiwagen in unserer unmittelbaren Nähe, ging eine junge Frau vorbei und beleidigte uns mit dem Stinkefinger, anzeige konnte durch die Polizei vor Ort erstellt werden.

Ein junger Mann lief vorbei und brüllte die Parole „Free Palestine“, auf die wir wie immer antworteten: „FROM HAMAS“.

Wir werden auch weiterhin jeden Dienstag die Namen der Geisel verlesen, bis diese alle zu Hause sind.

CDU NRW gründet eine jüdische Parteiorganisation

Mit Serap Güler und Nathanael Liminski unterstützten prominente Christdemokraten aus Bund und Land die Gründung des Jüdisches Forum in der CDU NRW.

Das Forum Ruhrbarone erwähnt in seinem Bericht auch den Ganey Tikva Verein und den Solidaritätsverein Nir Oz.

Save the Dates - Veranstaltungsreihe im Rathaus in Bensberg zum 7. Oktober

Zusammen mit der VHS Bergisch Gladbach und dem Solidaritätsverein Bergisch Gladbach – Nir Oz e. V. erinnert  der Ganey Tikva Verein im Rahmen einer Fotoausstellung im Rathaus in Bensberg an den Terrorangriff vom 7. Oktober 2023. Die Ausstellung beginnt am 30. November 2024.

Offizielle Vernissage ist am 7. Dezember. 

Am 13. Dezember präsentiert Sophie Prüss eine szenische Collage mit Musik, am 14. Dezember lädt Dr. Roman Salyutov zu einem Benefizkonzert in den Ratssaal.

47. Mahnwache

Die Polizei sorgt für Ruhe

Die heutige Mahnwache verlief überraschend ruhig. Der Grund liegt auf der Hand: Die Polizei war vor Ort.


Heute haben wir erneut die Namen der 101 Geiseln verlesen, die sich noch immer in der Hand der Hamas befinden.

Heute begeht Alexander (Sacha) Truvanof seinen 29. Geburtstag in Geiselhaft. Er ist am 7. Oktober von der Hamas aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt worden. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm. Zudem haben wir über Mia Shem gesprochen, eine junge Frau von 22 Jahren, die 50 Tage lang in der Hand der Terroristen war, sie war mit fünf weiteren Frauen in einem Käfig eingesperrt. Sie ist mit ihren Erlebnissen an die internationale Presse gegangen und macht sich seit ihrer Befreiung stark für ein Abkommen, dass alle Geiseln nach Hause bringt.

Auch in der nächsten Woche werden wir um 18:00 Uhr wieder die Namen der Geiseln verlesen. 

Bis alle befreit und zu Hause sind.

Nummer 46

Wenn die Katze aus dem Haus ist....

Leider war auch heute die Polizei nicht beziehungsweise nur ganz kurz bei uns. Wie schon mehrfach erwähnt, werden wir vermehrt angepöbelt und beschimpft, wenn keine Polizei in der Nähe ist. 

So war es auch heute.

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