Zweimal „Free Palestine“, einmal Rassismus und Markus singt die Hatikva

Bei der heutigen 35. Mahnwache hatten wir es neben zwei „free Palestine“-Rufen  mit lupenreinem Rassismus zu tun: ein Passant brüllt uns an „Deutschland den Deutschen und Ausländer raus!“ 

Am helllichten Tag mitten in der Innenstadt.

Neben den Namen der Geiseln, die wir jeden Dienstag verlesen, haben wir heute auch die Namen der drusischen Kinder verlesen, die am letzten Wochenende bei einem Raketenangriff im Norden Israels getötet wurden.


Petra Hemming verlas die Rede, die Dekel Goren am letzten Samstag bei der Beisetzung ihrer Mutter gehalten hat. Maya Goren war am 7. Oktober ermordet und in den Gazastreifen verschleppt worden. Dekel ist nun Waise und wird von Bergisch Gladbacher Nir Oz verein unterstützt.

Unterstützt wurden wir heute durch Mitglieder der Deutsch israelischen Gesellschaft und der kölnischen Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit.

Auch Markus der Musiker war wieder dabei und zum Schluss haben wir alle gemeinsam die Hatikva gesungen.

Wir hoffen sehr, es wird nicht nötig sein. Wenn aber doch, sind wir nächste Woche Dienstag auch wieder aktiv und verlesen die Namen aller Geiseln, verbunden mit unserer Forderung nach sofortiger Freilassung.

Efrat Machikawa spricht in Washington über die Situation der Geiseln

Schon mehrfach ist an dieser Stelle unsere Freundin Efrat Machikawa, deren Onkel unter den Gaza-Geiseln ist, hier zu Wort gekommen.

Efrat spricht für den Kibbuz Nir Oz und koordiniert die Bergisch Gladbacher Hilfe für den zerstörten Ort. Das Bild zeigt sie nach ihrer Rede bei den Berlinern Philharmonikern im Februar zusammen mit Petra Hemming.

Efrat hat in Washington vor Vertretern des US-Kongresses über die verzweifelte Lage der Geiseln und der Familien gesprochen. Hier das Video ihrer Rede.

Israeltag in Köln 2024

Am 27. August diesen Jahres findet der Kölner Israeltag statt. Vermutlich ist dieser Tag in diesem Jahr notwendiger denn je. Ein wenig stolz sind wir, dass die Moderation in diesem Jahr von unserer Vorsitzenden Petra Hemming übernommen wird.

Die 34. Bergisch Gladbacher Mahnwache

Die 34. Mahnwache in Bergisch Gladbach: 10 Aktivisten, die die blau-weiße und regenbogenfarbende Israelflagge hochhalten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere pro-zionistische Truppe ist unermüdlich am Werk, das Israelbild auf dem Trotzenburgplatz, mitten in der Bergisch Gladbacher Innenstadt, frei von Propaganda darzustellen. Auch gestern gab es einen Zwischenfall, der von der Polizei direkt vor Ort dokumentiert und zur Anzeige gebracht wurde.

 

Wir haben den Überblick verloren, wie viele Anzeigen wegen Beleidigungen, etc. bereits platziert worden sind.

Aber es gibt in all dieser Hoffnungslosigkeit auch schöne Momente: ein Musiker, der sich zufällig im Café befand, gesellte sich zu uns und versprach, in der kommenden Woche wieder zu kommen, damit wir gemeinsam die israelische Hymne, die Hatikva, singen können.


Und noch eine Mahnwache (#33)

Blauweiße Flaggen mit Davidstern auf dem Trotzenburgplatz, mitten in der Stadt, sind für viele Menschen ein Trigger. Sie fühlen sich belästigt, gestört in ihrer Überzeugung, alles über den Gazakrieg (der in ihrer Wahrnehmung ein Befreiungskrieg ist), die Zionisten (die unrechtmäßig fremdes Land besetzen) und die Jüdinnen und Juden in Deutschland (die „Strippenzieher“) zu wissen.

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10. Juli und die Allianz gegen Antisemitismus

Die Allianz gegen Antisemitismus hat sich nach der von uns initiierten israelsolidarischen Demo auf dem Roncalliplatz am 5.11.23 gegründet. Mitglieder sind u.a. die demokratischen Parteien Kölns, Klare Kante e.V., die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Köln, Makkabi Köln, der Städtepartnerschaftsverein Köln-Tel Aviv, der israel-solidarische Initiative Never Again aus Siegen, etc. Natürlich sind wir als  Ganey-Tikva-Verein ebenfalls Teil dieser Allianz.

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