Zweites Bergisch Gladbacher Purim

Zum zweiten Mal in Folge hatte der Ganey-Tikva-Verein eingeladen zur Purim Party in Bergisch Gladbach.

30 Freunde und Freundinnen sind gekommen, es gab ein tolles Buffet, DJane PartYzan hat aufgelegt und zu cooler Israelische und kölscher Musik haben wir bis spät in den Abend getanzt. 🇮🇱🎗️🇮🇱

Die 62. Mahnwache

Heute haben wir er erinnert an Ziv und Gali Berman, zwei Brüder, die seit dem 7. Oktober 2023 in der Hand der Terroristen im Gazastreifen sind. Sie wurden entführt aus ihrem Kibbuz Kfar Aza.

Die Menschen dort haben sich seit Generationen für eine friedliche Koexistenz mit den Palästinenser im Gazastreifen eingesetzt. Freundschaften waren entstanden und viele Bewohner des Gazastreifen haben immer wieder Arbeit gefunden in den Kibbuzim am Gazastreifen. Das alles änderte sich am 7. Oktober.

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Zweite Bergisch Gladbacher Purimfeier

Liebe Freunde und Mitglieder,

es ist wieder so weit: wir feiern Purim und das zum zweiten Mal in Folge in Bergisch Gladbach.

An Purim wird die erfolgreiche Selbstverteidigung des jüdischen Volkes gefeiert. Auch in diesem Jahr wollen wir daran erinnern, wie wichtig es ist keine Angst zu haben, sich gegen das Böse zu wehren.

Es wird ein Buffet geben und wir freuen uns auf bunte Kostüme aller Gäste! Der Eintritt ist frei, die Getränke zahlt jeder selbst und es gibt natürlich eine Spendenbox :-).

Diesmal haben wir DJane PartYsan gewinnen können „aufzulegen“, d.h. es wird auch getanzt! Die Party findet statt am Donnerstag, 13. März um 19 h in Bergisch Gladbach. 

Den Ort geben wir nach der Anmeldung unter: anmeldung@ganey-tikva-verein.de bekannt.

Herzliche Grüße I בברכה
Petra Hemming

Mahnwache #61

Heute waren wir durch die Polizei gut geschützt.

Zwei „ Free Palestine”-Rufe waren zwar zu hören, aber wir haben weiter die Namen aller Geiseln verlesen und uns nicht beirren lassen.

Besonders hervorgehoben haben wir heute den Deutsch-Israeli Alon Ohel, dessen Familie erst jetzt nach der Befreiung anderer Geisel erfahren hat, dass Alon lebt. Laut den Aussagen der freigekommenen Geiseln ist er angekettet in einem Raum in einem Tunnel, 40 m unter der Erde ohne Tageslicht. Er ist am 7. Oktober schwer verletzt worden, seine Wunden an Augen, Schultern und Bein blieben bis heute unbehandelt.

Die Israelis haben dem Vorschlag der Fortführung von Verhandlungen selbstverständlich zugestimmt, die Hamas hat diesen erneut abgelehnt. Je mehr Zeit verstreicht, umso geringer ist die Chance, dass von den 59 verbliebenen Geiseln die überwiegende Zahl lebend nach Israel zurückkehrt.

Heute haben wir auch positiven Zuspruch von Passanten erhalten, die sich spontan zu uns stellten. Die Mehrzahl der Menschen jedoch geht schweigend mit gesenktem Blick an uns vorbei, es ist ihnen unangenehm, uns dort stehen zu sehen. Wir werden auch weiter jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen, bis alle befreit sind.

Episode am Rande

Normalerweise werden wir auf unseren Mahnwache regelmäßig beschimpft, beleidigt und bespuckt. Wir sind sehr aufmerksam und schauen uns genau an, wer sich uns nähert. Dieser junge Mann jedoch ist der Knaller!

„Lasst endlich unsere Sch… Leute frei!“

Okay, man hätte es etwas anders formulieren können, aber er hat komplett recht: es befinden sich noch immer auch deutsche Staatsbürger in Gaza, seitens der deutschen Regierung, ganz gleich, ob alt oder neu, hört man diesbezüglich nichts.

Die 60. Mahnwache

Heute haben wir zum letzten Mal die Namen von Oded Lifshitz, Shiri Bibas mit ihren beiden kleinen Söhnen, Kfir und Ariel, von unserer Liste der Geiseln abgelesen.

Heute ist Oded  im Kibbuz Nir Oz beigesetzt worden. Er war am 7. Oktober verletzt, aber lebend in den Gazastreifen verschleppt worden und ist in Gefangenschaft umgebracht worden.

Zeit seines Lebens hat er sich für ein friedliches Miteinander mit den palästinensischen Nachbarn eingesetzt. Wir haben uns vor ihm verneigt und seinen Namen gerufen, damit dieser nicht vergessen wird.

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Onlinevortrag am 5.3.2025

Hunger und Folter israelischer Geiseln in den Augen der Holocaust-Überlebenden

Die Bilder von freigelassenen Geiseln, die von der Hamas gefoltert und abgemagert auf einer Bühne vorgeführt wurden, haben bei vielen Menschen Bilder hervorgerufen, wie wir sie von der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee kennen. 

Anat Ronai wird uns am 5.3.25 um 20 Uhr erzählen, was die Bilder der vergangenen Wochen bei ihr ausgelöst haben.

Anat  ist mit unserer Vorsitzenden Petra Hemming seit  1979 befreundet. Beide haben am Schüleraustausch zwischen zwei Gymnasien in Haifa und Düsseldorf teilgenommen. Anat ist 62 Jahre alt, Mutter von zwei Töchtern und stolze Großmutter von drei wunderbaren Enkelkindern.

Anat Ronai ist Senior Clinical Research Associate mit 25 Jahren Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie. Sie hat einen Master-Abschluss in Psychologie von der Universität Haifa, der ihr wertvolle Einblicke in das menschliche Verhalten ermöglicht hat. Über ihre berufliche Arbeit hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich: Seit Beginn des Krieges arbeitet sie in einem Zentrum für häusliche Gewalt und Vergewaltigungsopfer.

Als Holocaustüberlebende der zweiten Generation prägt die Geschichte ihrer Familie Anats Weltanschauung zutiefst. Der Vater überlebte Auschwitz und Mauthausen, die Mutter Theresienstadt. Ihre Erfahrungen haben in Anat eine tiefe Wertschätzung für Resilienz und Fürsprache geweckt und sie motiviert sich zu engagieren um einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Der Link zur Veranstaltung, die in englischer Sprache stattfindet, wird versendet nach Anmeldung unter:

Anmeldung@ganey-tikva-verein.de

Pressemitteilung des Nir Oz Vereins Bergisch Gladbach, 22.02.25

Wir veröffentlichen die Pressemitteilung der Solidaritätspartnerschaft Bergisch Gladbach-Nir Oz, der wir uns inhaltlich vollumfänglich anschließen.

Rückgabe der Leichname von Opfern des Terrorangriffs auf Kibbutz Nir Oz
Am 19. Februar 2025 wurden die Leichname von Opfern des verheerenden
Terrorangriffs der Hamas auf Kibbutz Nir Oz am 7. Oktober 2023 zurückgebracht.
Unter den Opfern befinden sich die Kinder der Familie Bibas, Ariel und Kfir. Ein
weiterer Sarg, der die sterblichen Überreste der Mutter Shiri Bibas-Silberman
enthalten sollte, wurde ebenfalls übergeben. Jedoch stellen die Forensiker fest, dass es sich nicht um Shiri und auch um keine der anderen Geiseln handelt. Die Hamas hat Shiri Bibas-Silberman heute Nacht übergeben.

Die Rückehr stellt für die Angehörigen und das gesamte Land einen schmerzhaften,
aber auch wichtigen Moment dar. Der Verlust dieser jungen Leben und ihrer Mutter
ist unermesslich. Die Rückgabe der Leichname ermöglicht es den Familien, den
Trauerprozess weiterzuführen.

Zusätzlich wurde der Leichnam von Oded Lifshitz, einem der Mitbegründer des
Kibbutz Nir Oz, zurückgeführt. Oded Lifshitz, ein 83-jähriger Journalist und
Aktivist, wurde während des Angriffs von der Hamas entführt. In den vergangenen
Monaten wurde er als Symbol des Widerstands gegen den Terror wahrgenommen.
Auch sein zerstörtes Zuhause und die Überreste seines Klaviers, das nach der
Entführung veröffentlicht wurde, sind zu einem Symbol für den unvorstellbaren
Verlust geworden.

Der Verein Solidaritätspartnerschaft Bergisch Gladbach – Nir Oz e.V. bleibt
weiterhin unermüdlich in seiner Unterstützung für die Überlebenden von Kibbutz Nir
Oz. Im März dieses Jahres wird der Verein mit einer weiteren Gruppe von
Freiwilligen wieder nach Israel reisen, um den Wiederaufbau des Kibbutz aktiv zu
unterstützen. Landrat Stephan Santelmann wird Petra Hemming und Roman
Salyutov einen Brief für seinen israelischen Kollegen mitgeben, verbunden mit einer
Einladung zu einem Besuch im Rheinisch-Bergischen Kreis.

„Die Rückgabe dieser Leichname ist ein schwieriger Moment, der uns erneut mit der Brutalität des Terroranschlags konfrontiert. Doch auch in diesem Schmerz setzen wir alles daran, den Wiederaufbau und die Heilung zu unterstützen“, so Roman Salyutov, Vorsitzender des Nir Oz Vereins. „Unsere Solidarität mit den Opfern und ihren Familien bleibt unverändert. Die Arbeit des Vereins wird auch weiterhin die psychologische Unterstützung und die Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur umfassen. Weitere Spenden und Unterstützung durch Freiwillige werden dringend benötigt, um die Bemühungen fortzusetzen“, so Petra Hemming, Vorsitzende des Nir Oz Vereins.



Unsere Forderungen:

1. Internationale Verfolgung: Diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit müssen
weltweit als solche anerkannt und geahndet werden. Die Täter müssen zur
Rechenschaft gezogen werden.

2. Wiederaufbauhilfe: Die Bundesregierung muss Gelder zur Verfügung stellen, um
die zerstörten Kibbuzim, einschließlich Nir Oz, wieder aufzubauen und den
Überlebenden Hilfe zu gewähren. Finanzielle Unterstützung und die Hoffnung auf
einen Wiederaufbau ist entscheidend, um den Überlebenden eine Perspektive zu
geben.

3. Die neue Bundesregierung muss sich deutlicher für die sofortige Rückgabe und
Freilassung aller Geiseln einsetzen
Ihre Ansprechpartner:

Petra Hemming
Mobil 0170/3555968

Dr. Roman Salyutov
Mobil 0177/1398268

Sitz des Vereins:
Am Kuhlerbusch 17a,
51469 Bergisch Gladbach

www.bgl-niroz.de
info@bgl-niroz.de
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