Schämt euch! Ihr Kindermörder! - Mahnwache 84

So wurden wir heute kurz nach Beginn unserer 85. Mahnwache mitten in der Bergisch Gladbach Innenstadt angepöbelt.

Der ältere Mann eilte vorüber, war zu keinem Gespräch bereit.

Wir haben heute an die sechs jungen Leute erinnert, die heute vor einem Jahr von den Terroristen erschossen wurden, kurz bevor die Soldaten der israelischen Verteidigungkräfte sie aus den Tunneln befreien konnten. Bis zu diesem Tag mussten die jungen Leute fast ein ganzes Jahr in einem winzigen Tunnel ohne Licht, ohne Wasser und Luft, ohne sanitäre Einrichtungen aushalten. Ihre Namen sind:

Hersh Goldberg-Polin, Alexander Lobanov, Eden Jeruschalmi, Ori Danino, Almog Sarusi und Carmel Gat.

Möge ihr Andenken ein Segen sein.

Wir werden sie nicht vergessen und weiter jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen, bis alle in Sicherheit und zu Hause sind.

Offener Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz

Der Ganey Tikva-Verein, unterstützt von 13 weiteren Organisationen, wendet sich in einem offenen Brief an den Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Dr. Friedrich Merz, um Unverständnis über die Einstellung von Waffenlieferungen an Israel zum Ausdruck zu bringen.

Der Brief steht hier zum Download bereit.

83. Mahnwache - Bildungslücken

Bei unserer heutigen Mahnwache haben wir an Tamir Nimrodi gedacht, der am Tag seiner Verschleppung in den Gazastreifen erleben musste, wie zwei seiner Kameraden kaltblütig von der Hamas ermordet wurden, er selbst wurde lebend nach Gaza verschleppt. Es gibt kein aktuelles Lebenszeichen von ihm. Geiseln, die lebend nach Israel zurückgekehrt sind, berichteten jedoch, dass sie ihn gesehen haben. Tamir ist deutscher Staatsbürger.

Wir wurden heute mehrfach von vorbeigehenden Passanten, meist jungen Leuten, wüst beschimpft. Und wieder zeigt sich, dass das Bildungsniveau das Hauptproblem ist. Geschichtliche Fakten werden ebenso ausgeblendet wie die Tatsache, dass es die Hamas ist, die am 7. Oktober Israel überfallen hat und Zivilisten vorschiebt, um sich selbst zu schützen.

Wir stehen weiterhin felsenfest an der Seite Israels und an der Seite unserer jüdischen Freundinnen und Freunde in Deutschland, was wir heute ein weiteres Mal sichtbar gemacht haben mit unserer neuen Flagge „Iron Dome Bergisch Gladbach“. Wir werden so lange die Namen verlesen, bis auch die letzte Geisel in Sicherheit und zu Hause ist.

#UntilTheLastHostage

Die 82. Mahnwache - Gedenken an Rom Braslawski und Ariel Bibas

Heute, bei unserer 82. Mahnwache haben wir an Rom Braslawski erinnert, einen Sicherheitsbeamten des Nova Festivals, 19 Jahre alt, am Tag seiner Verschleppung in den Gazastreifen am 7. Oktober 2023.

In der letzten Woche hat der Islamische Jihad ein Video veröffentlicht, auf dem er, nun 21-jährig zu sehen ist. Er ist völlig abgemagert, schwach, erschöpft von physischer und psychischer Folter. Seit über 660 Tagen wird er im Gazastreifen festgehalten. 

Er ist deutscher Staatsbürger.

Heute wäre Ariel Bibas sechs Jahre alt geworden. Der kleine rothaarige Junge war zusammen mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder Kfir am 7. Oktober in den Gazastreifen aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt worden. Er, sein kleiner Bruder und seine Eltern sind zu einem der Symbole für den Terror des 7. Oktober geworden. Heute wissen wir, dass Ariel, Kfir und ihre Mutter Shiri bereits im November 2023 kaltblütig von den Terroristen ermordet wurden.

Wir werden so lange auf die Straße gehen, bis alle Geiseln befreit sind.

Noch immer sind 50 Menschen in der Hand der Terroristen, 20 von ihnen leben mutmaßlich noch. Unter den Geiseln sind 7 Deutsche.

Wir fordern ihre und die Freilassung aller Geiseln!

Die 81. Mahnwache

Bei der heutigen 81. Mahnwache haben wir uns wie gewohnt beschimpfen und beleidigen lassen müssen, Polizei war nicht anwesend. Wir bieten immer wieder Gespräche an, sofern diese sachlich ablaufen. Menschen, die die humanitäre Lage in Gaza beklagen und natürlich Israel dafür verantwortlich machen, sind in ihrem Hass unbelehrbar. Es muss doch für jeden Menschen klar sein, dass die humanitäre Situation verbessert wird in dem Moment, wo die Geiseln freikommen. Darum geht es den Israelhassern aber nicht.

Wir haben uns nicht entmutigen lassen, heute waren wir eine große Gruppe, hatten Unterstützung von in Köln lebenden Israelis, auch spontan haben sich Menschen zu uns gesellt. Eine der Teilnehmerinnen aus Köln hatte selbst gebackenen Kuchen mitgebracht, es war eine typisch israelisch, energiegeladene und positive Stimmung mitten auf der Straße in Bergisch Gladbach!



Unsere anschließende Runde im Café war genauso positiv gestimmt und wir werden weitermachen und jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen, bis alle zu Hause sind.

Die 80. Mahnwache im Zeichen der Solidarität mit den Drusen

Heute bei unserer 80. Mahnwache, haben wir wie immer die Namen der verbleibenden 50 Geiseln verlesen und wie immer darauf hingewiesen, dass noch immer 7 Deutsche unter den Geiseln sind.

Unsere Mahnwache heute stand im Zeichen der Solidarität mit den Drusen, die nicht nur in Israel, sondern auch im Libanon und in Syrien leben. Dort sind sie seit einigen Tagen einem schlimmen Pogrom ausgesetzt, durchgeführt von islamistischen Terroristen, die sie demütigen, foltern und ermorden. Genau wie die Hamas filmen sie stolz ihre Taten und stellen diese in die sozialen Medien.

Die drusische Bevölkerung in Israel ist ein Teil der Gesellschaft, sie gehen freiwillig zur Armee, obwohl sie dies nicht müssten, sind eine bunte Bereicherung für die genauso bunte gesamte israelische Gesellschaft.

Heute wurde einer unserer Teilnehmer während der Verlesung der Geiselnamen bedroht. Ein junger Mann war auf dem Weg in das Fitnessstudio im LöwenCenter und sagte wörtlich: halt die Klappe, oder du kriegst Prügel.

Polizei war in dem Moment leider nicht greifbar.

Bis zur letzten Geisel werden wir weiter jeden Dienstag Flagge zeigen.