Klartext an Netanjahu

Seit dem Horrortag des 7. Oktober 2023 setzen sich Angehörige der Gaza-Geiseln für die Freilassung der Opfer ein. In der Kritik steht vor allem die Regierung unter Benjamin Netanjahu. Die Angehörigen und andere Menschen in Israel setzen die Regierung unter Druck, wirksame Schritte zur sofortigen Freilassung zu unternehmen.

Unsere Freundin Efrat Machikawa aus dem Kibbuz Nir Oz zum Beispiel wartet auf die Freilassung ihres Onkels Gadi Moses. Jetzt hat sie mit anderen Betroffenen ein Buch veröffentlicht, um den Druck auf die israelische Regierung zu erhöhen. Gestern erreichte uns ihre Nachricht:

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Aufbauhilfe für Nir Oz aus Bergisch Gladbach

Aktuell befindet sich eine Gruppe von Volontären des GTV und Nir Oz Verein in Israel. Wir möchten helfen, den Kibbuz wiederherzustellen soweit dies möglich ist. Untergebracht sind wir im Kibbuz Magen, in unmittelbarer Nachbarschaft.

Hier geht es zum Blog mit Lageberichten:

Es sind immer noch 116

Bei der heutigen Mahnwache gab es keine Zwischenfälle. Gemeinsam haben wir an Ariel Bibas erinnert, der gestern in Gefangenschaft seinen fünften Geburtstag beging.

Des Weiteren erinnerte Petra Hemming an Oded Lifschitz, einen 84-jährigen Friedensaktivisten aus dem Kibbuz Nir Oz, der sich seit dem 7. Oktober in der Hand der Hamas befindet.

Wir werden auch weiterhin unsere Mahnwache jeden Dienstag abhalten, um die Namen der 116 Geiseln zu verlesen, damit diese nicht vergessen werden.

Zweimal „Free Palestine“, einmal Rassismus und Markus singt die Hatikva

Bei der heutigen 35. Mahnwache hatten wir es neben zwei „free Palestine“-Rufen  mit lupenreinem Rassismus zu tun: ein Passant brüllt uns an „Deutschland den Deutschen und Ausländer raus!“ 

Am helllichten Tag mitten in der Innenstadt.

Neben den Namen der Geiseln, die wir jeden Dienstag verlesen, haben wir heute auch die Namen der drusischen Kinder verlesen, die am letzten Wochenende bei einem Raketenangriff im Norden Israels getötet wurden.


Petra Hemming verlas die Rede, die Dekel Goren am letzten Samstag bei der Beisetzung ihrer Mutter gehalten hat. Maya Goren war am 7. Oktober ermordet und in den Gazastreifen verschleppt worden. Dekel ist nun Waise und wird von Bergisch Gladbacher Nir Oz verein unterstützt.

Unterstützt wurden wir heute durch Mitglieder der Deutsch israelischen Gesellschaft und der kölnischen Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit.

Auch Markus der Musiker war wieder dabei und zum Schluss haben wir alle gemeinsam die Hatikva gesungen.

Wir hoffen sehr, es wird nicht nötig sein. Wenn aber doch, sind wir nächste Woche Dienstag auch wieder aktiv und verlesen die Namen aller Geiseln, verbunden mit unserer Forderung nach sofortiger Freilassung.

Die 34. Bergisch Gladbacher Mahnwache

Die 34. Mahnwache in Bergisch Gladbach: 10 Aktivisten, die die blau-weiße und regenbogenfarbende Israelflagge hochhalten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere pro-zionistische Truppe ist unermüdlich am Werk, das Israelbild auf dem Trotzenburgplatz, mitten in der Bergisch Gladbacher Innenstadt, frei von Propaganda darzustellen. Auch gestern gab es einen Zwischenfall, der von der Polizei direkt vor Ort dokumentiert und zur Anzeige gebracht wurde.

 

Wir haben den Überblick verloren, wie viele Anzeigen wegen Beleidigungen, etc. bereits platziert worden sind.

Aber es gibt in all dieser Hoffnungslosigkeit auch schöne Momente: ein Musiker, der sich zufällig im Café befand, gesellte sich zu uns und versprach, in der kommenden Woche wieder zu kommen, damit wir gemeinsam die israelische Hymne, die Hatikva, singen können.


Und noch eine Mahnwache (#33)

Blauweiße Flaggen mit Davidstern auf dem Trotzenburgplatz, mitten in der Stadt, sind für viele Menschen ein Trigger. Sie fühlen sich belästigt, gestört in ihrer Überzeugung, alles über den Gazakrieg (der in ihrer Wahrnehmung ein Befreiungskrieg ist), die Zionisten (die unrechtmäßig fremdes Land besetzen) und die Jüdinnen und Juden in Deutschland (die „Strippenzieher“) zu wissen.

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