Die 50. Mahnwache

„Sprich nicht mit den Mördern, sonst mache ich noch was…“

Die 50. Mahnwache, exakt 14 Monate nach dem 7. Oktober 2023. Ein junger Familienvater zeigte uns den Stinkefinger, beschimpfte uns als Mörder und verbot seiner Frau mit den oben genannten Worten mit uns zu sprechen und sprach eine deutliche Drohung aus.

Erneut haben wir heute in der Fußgängerzone von Bergisch Gladbach, gleich gegenüber den Wahlkampfständen, die Namen der Geiseln verlesen. Wir haben über Itay Swirsky gesprochen, dessen sterbliche Überreste in dieser Woche nach Israel zurückgeholt wurden. Er war am 7. Oktober 2023 verschleppt und im Januar diesen Jahres vor laufenden Hamas-Kameras ermordet worden.

Die Polizei war leider zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort, Anzeige ist erstattet.

„Shame on you!!“ - Mahnwache #49

Ein Mann mittleren Alters auf einem Fahrrad brüllte uns an mit den Worten, wir sollten uns schämen. Schämen werden wir uns ganz sicher nicht.
Wir lesen jeden Dienstag die Namen der Menschen vor, die sich seit über 400 Tagen in der Hand einer terroristischen Gruppe im Gazastreifen befindet.

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Die 48. Gladbacher Mahnwache

Ohne „FREE PALESTINE“ und Stinkefinger geht es nicht

Heute haben wir zum zweiten Mal an Sacha Truvanov erinnert. 

Der junge Mann wurde am 7. Oktober des letzten Jahres aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt, wo er Verwandte besucht hat. In der letzten Woche erschien ein Video vom Islamischen Yihad, auf dem er, Sacha, zu sehen ist. 

Er appelliert an uns, die pro-israelische Community weltweit, weiter zu demonstrieren für die Freilassung! Er lebt, und das gibt den Familien aller Geiseln Hoffnung auf die Rückkehr ihrer Lieben.

Trotz Polizeiwagen in unserer unmittelbaren Nähe, ging eine junge Frau vorbei und beleidigte uns mit dem Stinkefinger, anzeige konnte durch die Polizei vor Ort erstellt werden.

Ein junger Mann lief vorbei und brüllte die Parole „Free Palestine“, auf die wir wie immer antworteten: „FROM HAMAS“.

Wir werden auch weiterhin jeden Dienstag die Namen der Geisel verlesen, bis diese alle zu Hause sind.

47. Mahnwache

Die Polizei sorgt für Ruhe

Die heutige Mahnwache verlief überraschend ruhig. Der Grund liegt auf der Hand: Die Polizei war vor Ort.


Heute haben wir erneut die Namen der 101 Geiseln verlesen, die sich noch immer in der Hand der Hamas befinden.

Heute begeht Alexander (Sacha) Truvanof seinen 29. Geburtstag in Geiselhaft. Er ist am 7. Oktober von der Hamas aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt worden. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm. Zudem haben wir über Mia Shem gesprochen, eine junge Frau von 22 Jahren, die 50 Tage lang in der Hand der Terroristen war, sie war mit fünf weiteren Frauen in einem Käfig eingesperrt. Sie ist mit ihren Erlebnissen an die internationale Presse gegangen und macht sich seit ihrer Befreiung stark für ein Abkommen, dass alle Geiseln nach Hause bringt.

Auch in der nächsten Woche werden wir um 18:00 Uhr wieder die Namen der Geiseln verlesen. 

Bis alle befreit und zu Hause sind.

Nummer 46

Wenn die Katze aus dem Haus ist....

Leider war auch heute die Polizei nicht beziehungsweise nur ganz kurz bei uns. Wie schon mehrfach erwähnt, werden wir vermehrt angepöbelt und beschimpft, wenn keine Polizei in der Nähe ist. 

So war es auch heute.

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Das 45. Mal

Bewachtes Gedenken

Die heutige Mahnwache hat uns gezeigt, wie lange wir schon jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen. Es ist um 18:00 Uhr schon dunkel und wir erinnern uns an unsere ersten Wochen vor einem Jahr. Die Zeit ist viel zu lang und wir gedenken jeden Dienstag der Menschen, die sich seit über einem Jahr in der Hand der Hamas befinden.

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44. Mahnwache

„Ich hoffe, ihr sterbt alle!“

Ausspruch eines jungen Familienvaters mit Kinderwagen, in dem sich ein Kleinkind befand, an seiner Seite vermutlich seine Ehefrau. Am helllichten Tag, mitten in der Bergisch Gladbacher Innenstadt.
Wir haben wie  jeden Dienstag die Namen der Geiseln verlesen, mussten erneut feststellen, dass die blau-weiße Fahne mit dem Davidstern die Menschen triggert und sie völlig außer Kontrolle bringt. Leider war die Polizei erneut nicht zugegen, erst nachdem wir den Notruf gewählt haben, kamen zwei Beamte. Anzeige wird natürlich trotzdem gestellt.

Wir haben heute die Geschichte von Neomit Dekel-Chen verlesen. Sie hat den 7. Oktober im Kibbuz Nir Oz überlebt, weil sie sich schwer verletzt und blutend tot gestellt hat. Sie konnte entkommen, ihr Sohn Sagui Dekel-Chen, 36 Jahre alt, ist bis heute in der Gewalt der Terroristen. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm.

Naomit ist unsere Ansprechpartnerin für den Gemeinschaftsgarten, den wir als Verein in Israel für die Überlebenden des 7. Oktober errichten.

Abschließend haben wir die israelische Nationalhymne, die Hatikva (Hoffnung) gesungen.