Schildgener Stolpersteine

In den zurückliegenden Wochen hat der GTV die Stolpersteine in Bergisch Gladbach geputzt. Am 4.7.24 haben wir uns mit der Enkelin von Dr. Erich Deutsch, Frau Ursula Völkner und dem Künstler Helmut Brands an der von uns errichteten Stele für Erich Deutsch getroffen und an ihn – stellvertretend für alle Opfer des Naziterrors – erinnert. Vor erst 80 Jahren wurden einige  der Bergisch Gladbacher Juden nach Theresienstadt deportiert und dort umgebracht.

„Wir dachten, dass der Antisemitismus in Deutschland nach der Shoa niedergerungen sei – eine Fehleinschätzung. Nie war er weg, der Judenhass.


Er ist lauter und offensichtlicher als er es jemals war. Auch in Bergisch Gladbach. NIE WIEDER ist längst ein SCHON WIEDER!“, sagte Petra Hemming in ihrer Ansprache.

Die Einladung zu dieser kleinen Gedenkzeremonie ist in der lokalen Presse angekündigt und kommentiert worden. Es wird dort angezweifelt, dass es Antisemitismus auf den Straßen Bergisch Gladbachs gibt. Das alte, antisemitische Denkmuster, in dem die Definition von Antisemitismus in Frage gestellt und zugunsten einer eigenen Definition ausgehebelt wird, ist uns bestens bekannt.

Hier nochmals zum Nachlesen die Arbeitsdefinition von Antisemitismus:

Arbeitsdefinition von Antisemitismus – IHRA (holocaustremembrance.com)