Der 1904 in Osnabrück geborene Maler Felix Nussbaum wurde im Alter von 40 Jahren zusammen mit seiner Frau Felka von den Nazis in seinem Versteck in Brüssel entdeckt, im letzten Deportationszug nach Auschwitz gebracht und dort ermordet. Seit 1938 war in seinen Werken eine düstere Ahnung zu erkennen und während der Jahre im Untergrund malte er gegen sein eigenes und das Schicksal der dem Untergang geweihten europäische Juden an.
Der seit 1991 in Köln lebende Künstler Grigory Berstein war unlängst zu Besuch in Bergisch Gladbach und hat unseren Verein zu einer exklusiven Führung durch seine Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum Köln eingeladen, in der Grigory in einer Collage das kurze Leben des Felix Nussbaums nacherzählt.
Die Interpretationen bekannter Motive aus den Werken von Felix Nussbaum hat Grigory vor einigen Jahren für das Felix-Nussbaum-Haus in dessen Geburtsstadt Osnabrück geschaffen. Für Grigorys Werke gilt, was er selbst über Nussbaum sagt. Malerei ist Widerstand gegen Hass und „er hat den Kampf gewonnen, denn seine Liebe ist geblieben“. Die Ausstellung endete mit dem gestrigen Tag. Danke Grigory für die exklusive Führung der 10-köpfigen Gruppe und die beeindruckende Ausstellung!