Schon ein halbes Jahr werden 133 Menschen, die aus dem Süden Israels
entführt wurden, als Geiseln in Gaza festgehalten, der Jüngste davon ist gerade
einmal ein Jahr alt.
Um wie jede Woche an das Schicksal der Geiseln zu erinnern hat der Ganey-Tikva-Verein am 10. April einen kleinen Demonstrationszug organisiert. Ca. 30 Freundinnen und Freunde Israels zogen von der RheinBerg Galerie auf den Konrad-Adenauer-Platz, wo Johannes Platz, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Köln, nicht nur auf die Lage in Nahost, sondern auch auf den unübersehbaren Antisemitismus in Bergisch Gladbach aufmerksam machte. Diesen empfinde er stärker ausgeprägt als anderen Orten. Als aktuelles Beispiel verwies er auf einen Vorfall vor Beginn der Veranstaltung.
Einer der Teilnehmer, der aus Köln angereist war, wurde von einer jungen Migrantin empfangen mit den Worten:
„Ich hoffe, dass Deine Mutter vergast wird.“
Welch ein Empfang in der Papierstadt.
Es gab während des gesamten Aufzuges weitere Störungen, Anfeindungen und Hassparolen, auch, als wir die Hatikva sangen und die Namen der Geiseln verlasen. Die Polizei war mit relativ vielen Kräften vor Ort und hat unsere Sicherheit garantiert.
Uns hat die Demonstration wieder einmal vor Augen geführt, dass unsere jüdischen Freundinnen und Freunde in Gefahr sind.
In Bergisch Gladbach. In Deutschland. In Europa. Im Jahr 2024. Unerträglich.